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Außenbereich, Garten

Gartenteich anlegen – Tipps und Anleitung

Gartenteich lädt viele Tiere ein

Einen kurzen Überblick drüber, wie man den eigenen Teich im Garten anlegt, kann man aus dem folgenden Artikel gewinnen. Drüber hinaus gibt es einige Tipps und hilfreiche Informationen, die jeder Grundstücksbesitzer wissen soll. Bevor man den Garten gestaltet, lohnt es sich, die ganze Sache gut zu überlegen.

Warum ein Teich im Garten?

Einen Teich im Garten kann man aus vielen Gründen anlegen. Abhängig davon, über welchen Garten man verfügt, lässt sich ein großer oder kleiner Teich anlegen. Sie harmonieren hervorragend mit Brückchen. Daraus kann ein Bächlein oder vielmehr kann er in den Teich fließen. Teiche verschönern im Allgemeinen den Garten, werten ihn auf und machen ihn zu einem Unikat. Damit lässt er sich abwechslungsreich gestalten und individualisieren.

Romantische Gärten stehen perfekt mit einem Teich in Einklang. Der gepflegte englische Garten könnte mit einem winzigen Teich oder ja auch Springbrunnen versehen sein. Weiterhin harmonieren Teiche mit Wald- und Wiesengärten. Für einen minimalistischen Garten mit kurz gemähten Rasen ist der Gartenteich ebenfalls geeignet. Dann fesselt er den Blick und wird zum zentralen Punkt.

An dieser Stelle wäre eine richtige Beleuchtung empfehlenswert. Dadurch schaut der Teich ebenfalls nach Einbruch der Dunkelheit optisch ansprechend, spannend und märchenhaft und ist vor allem gut sichtbar.

Wie legt man einen Gartenteich an?

Der Gartenteich lässt sich ziemlich unkompliziert anlegen, jedoch erfordert es etwas Arbeitsaufwand. Dazu würde man Sand, Erde, Teichpumpen, richtige Pflanzen, Maßband, Schaufel, Richtschnur, Schubkarre, Spitzhacke sowie Wasserwaage und Gartenschlauch benötigen. Viel hängt ebenfalls davon ab, ob man sich für einen Fertigteich entscheidet oder ihn von Anfang an selber anlegen, d.h. das Loch heben, den Untergrund vorbereiten etc. will.

Fertigteiche sind leichter anzulegen als Folienteiche. Die Teichschale kommt in die mit Sand aufgefüllte Grube. Anschließend füllt man Hohlräume zwischen dem Becken und der Grube mit Sand. Der Teich sollte sich nicht zu nah an Bäume befinden, da es sonst viele Blätter zu entfernen gibt. Andererseits sollte er ein paar Stunden am Tag Schatten bekommen. Dann bilden sich Algen.

Fertigteich anlegen Schritt für Schritt

  • Zu Beginn hebt man die Grube fürs Teichbecken aus.
  • Noch bevor man das Loch aushebt, wählt man den passendsten Standort für den Teich. Anschließend markiert man seine Umrisse.
  • Man prüft die Tiefe der Grube über.
  • Das Becken ist jetzt einzusetzen. Es bekommt man im Baumarkt.
  • Vor dem Becken kommt Sand ins Loch. Man verdichtet es mit Füßen.
  • Das Becken sollte man anschließend ein Drittel mit Wasser füllen.
  • Dann füllt man es mit Sand und verdichtet es mit Wasser. Danach füllt man das Becken weiter.
  • Die Mehrheit der Teiche wird mit einer Pumpe ausgestattet. Die baut man gemäß der Anleitung zusammen und setzt in den Teich ein.
  • Zum Schluss schüttet man den Teichrand auf, verteilt Steine samt Splitt und setzt die Pflanzen in den Rand ein.

Was ist die optimale Größe und Tiefe des Gartenteichs?

Die Größe des Teichs hängt zum größten Teil von der Gartengröße. Für große Gartenteiche sollte man eine Baugenehmigung einholen. Die Bestimmungen sind in den Bundesländern unterschiedlich. Am häufigsten gilt: ab 100 Kubikmetern Volumen oder 1,5 m Wassertiefe für die Genehmigungspflicht. Außerdem sollte die Uferlinie mindestens 10 m lang sein.

Teichpflanzen brauchen mindestens 40 cm tiefes Wasser. Am besten gedeihen sie für gewöhnlich in flacheren Zonen. Falls man davon träumt, den Teich mit Fischen zu besetzen, muss dieser mindestens einen Meter tief sein. Dies schützt die Fische vor dem Einfrieren während des Winters.

Wie bepflanzt man den Gartenteich?

Seerose passt zum Gartenteich

Diverse Pflanzenarten bevorzugen andere Tiefen. Manche müssen tief platziert werden, da sie keine direkte Sonne dulden. Andere gedeihen in einer Mischung vom nassen und feuchten Boden. Das Fundament für die Wurzeln machen Körbe und Taschen aus. Die Erde sollte arm an Nährstoffen und mit Sand beschwert sein. Stark wuchernde Pflanzen sollten ausgedünnt werden. Damit der Sauerstoffgehalt stimmt im Winter, gibt es den Schilf am Ufer.

Welche Pflanzen eignen sich am besten zum Gartenteich?

Zum Gartenteich passen:

  • Tannenwedel und Seerosen sind eine gute Wahl für den Teich. Beide gehören zur Tiefwasserzone.
  • Zur Sumpfzone zählen Rohrkolben und Zungenhahnenfuß.
  • Wasserminze sowie Fröschlöffel eignen sich zur Flachwasserzone.
  • In der Uferzone bewähren sich Binsen und Trollblume.

Was sollte man beim Anlegen des Gartenteiches berücksichtigen?

Beim Fertigteich sollte man etwas Schwarzes wählen. Dies stört dann nicht die Gesamtoptik des Gartens. Außerdem kommt es vor, als ob das Wasser tiefer wäre. Die Pflanzen kommen auch besser zur Geltung, sind besser sichtbar und geben der unmittelbaren Umgebung einen zusätzlichen Charme. Für Amphibien reicht die Wassertiefe eines Fertigteiches, doch für Fische könnte es zu wenig sein, da das Wasser, falls es weniger als 1 m ist, friert durch.

Des Weiteren sollte der Teich schwer für Kinder zugänglich sein, damit keine gefährlichen Situationen stattfinden. Die erwähnten Wasserzonen sollten ebenfalls geschaffen werden. Ein Filtersystem würde Hilfe leisten, um den Algenwachstum zu vermeiden. Filterkörbe sind mit Kies und Substrat gefüllt. Davon ernähren sich die Mikroorganismen, die das Wasser reinigen. Eine Umwälzpumpe im Teich ist überdies empfehlenswert. Die Bewegung des Wasser beeinflusst den Selbstreinigungsprozess.

Eine richtige Platzierung ist ebenfalls von Bedeutung. Drüber hinaus sollte etwas zusätzliche Folie über den Rand des Wassers hinausgehen. Dann kommt der Gartenboden nicht in Kontakt mit Wasser und das Ufer bleibt stabil.

Fische im Teich dürfen nicht einfrieren

Welche Vorteile weist ein Gartenteich auf?

  • Der Gartenteich verschönert das Grundstück.
  • Er bietet diversen Tieren, darunter Fröschen eine Zuflucht an.
  • Im Teich lassen sich verschiedene Pflanzenarten pflanzen.
  • Statt oder zusätzlich außer dem Teich könnte man an einen Bach denken.
  • Eine elektrische Pumpe wäre notwendig, um das Wasser zu bewegen. Das herabflossene Wasser muss wieder zurück an die Quelle gelangen. Ein kleines Bächlein wirkt beruhigend und hilft, sich zu erholen.
  • Wasser zieht auch Vögel u. dgl. an.
  • Nicht zuletzt sind die Teichpflanzen kaum anspruchsvoll.

Gartenteiche haben viele Vorteile. Sie dienen einerseits als Verzierung, andererseits sind sie der Aufenthaltsort für Tiere. Gartenteiche verlangen wenig Arbeitsaufwand.

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